2024-09-24 - Wüsten-Quad-Tour

Auch heute war es nichts mit dem Schnorcheln. Es war zwar weniger Wind, aber die Sichtweite hatte sich von gefühlten 20 cm auf 25 cm erhöht und das ist für richtiges schnorcheln einfach zu wenig. 

Aber trotzdem wurde uns heute nicht fad. Oder besser gesagt mir wurde nicht fad. Denn ich hatte wiederum bei ‚Usama‘ die ‚SonnenuntergangsQuadtour‘ gebucht. Da Edith nicht mitfahren wollte, musste ich wohl oder übel allein Fahren.

Um 16:30 ging es los. Da ich schon öfters mit ‚Usama‘ und seinen Quads unterwegs war, konnte die übliche Belehrung und Einschulung verzichtet werden. Ich wurde nur noch wüstenfertig gemacht und schon ging es los.




Unsere Gruppe umfasste sechs Quads. Als erstes fuhr der Hauptguide. Am zweiten Quad saß ein deutsches und am dritten ein italienisches Pärchen. Danach durfte ich fahren und der Sekundärquide bildete den Abschluss. So brausten wir los und waren auch schon mitten in der Wüste.





Unseren ersten Stopp machten wir bei einem Hügel, den wir emporkletterten. Er war ordentlich steil und wir kamen dabei ordentlich in Atemnot.


Aber die Mühe hatte sich ausgezahlt. Wiederum atemlos, aber diesmal vor Staunen, standen wir auf der Spitze des Hügels und konnten unendlich weit sehen.





Wieder ging es ein Stück weiter, in höllischem Tempo über Stock und Stein und immer in einer Staubwolke fahrend, bis zum nächsten größeren Hügel. Auch den erklommen wir, um wieder einen Blick in die Weite der Wüste und auf die vielen Steintürme, die hier jemand in mühevoller Arbeit errichtet hat, zu werfen.





Nur kurz dauerte die Fahrt, bis wir bei einem Beduinenzelt Pause machten. Die Dame des Hauses kredenzte Hibiskus Tee und versuchte ihre selbstgebastelten Schmuckstücke an den Mann bzw. eher an die Frau zu bringen. Während sich die Hausfrau um den Tee kümmerte, saß ihr Mann ihm Hintergrund, spielte am Handy und ließ die Frau arbeiten.




Nach längerer Fahrt blieben wir mitten in der Wüste stehen. Es war ganz ruhig und wir konnten die Stille der Wüste hören. Sehen konnten wir dabei, wie die Sonne über eine kleine Hügelkette unterging.





Sofort nachdem die Sonne untergegangen war, ging es weiter. Wir versuchten noch bei so viel Tageslicht wie möglich ins Hotel zurückzukommen. Je besser die Sicht, desto schneller und sicherer ist die Fahrt, wenn es durch die Wüste geht. Wir kamen kurz vor 19:00 im Hotel an und waren einstimmig der Meinung, dass dies ein gelungener Ausflug war. 

Da ich diesen Blogeintrag nun in der Ich-Version geschrieben habe, möchte ich auch in Zukunft dabei bleiben.