Unser Flug war für 17:50 geplant. Also eine Menge Zeit sich langsam und ohne Hektik auf den Abflug vorzubereiten. Ein kleines Frühstück und dann noch die letzten Sachen zusammenpacken, dass war es, was wir noch zu tun hatten. Das Wetter war sonnig und nichts erinnerte mehr an die fürchterlichen Niederschläge mit ihren verheerenden Folgen aus den Vortagen. Zumindest bei uns nicht. Die Betroffenen werden leider noch längere Zeit unter den Auswirkungen des Hochwassers zu leiden haben.
Wir vergewisserten uns noch, ob Zug- und/oder Flugplan Probleme
aufzeigt, aber alles war in Ordnung. Deshalb gingen wir um 13.45 Richtung
Schnellbahnhof um den Zug um 14:06 Richtung Flughafen zu erwischen. Der Zug kam
dann auch pünktlich und ebenso pünktlich trafen wir am Flughafen ein.
Wir mussten zum Terminal 1A um dort bei ‚Air Cairo‘ einzuchecken. Um 14:50 sollte der Check-In öffnen und wir waren bereits fünf Minuten früher vor Ort. 50 Reisende waren aber schon vor uns dort und wir mussten uns deshalb in der Schlange anstellen. Aber nach ca. 20 Minuten kamen auch wir an die Reihe und waren schnell eingecheckt.
Den Securitycheck absolvierten wir schnell und ohne Probleme, sodass wir gleich in die Airportlounge im Terminal 1 gehen konnten. Die gefällt uns besser als jene im Terminal 3 und hat auch die besseren Speisen und die größere Auswahl. Wir speisten Schwammerlsauce (Edith) und Huhn in einer guten Sauce mit Kartoffeln (Franz) und konnten dabei beobachten, wie unsere Maschine vorbereitet wurde.
Nach dem Essen ging es in wenigen Sekunden durch die Passkontrolle zum Gate und dann auch bald hinein in die Maschine. Mit 30 Minuten Verspätung hoben wir ab, hinein in den Abendhimmel.
Während des Steigfluges konnten wir noch einige überschwemmte Gebiete sehen.
Nach einiger Flugzeit erlebten wir ein besonderes Spektakel. Einen Mondaufgang. Aus den Wolken erhob sich langsam der Vollmond, bis er in seiner ganzen Pracht am Nachthimmel thronte.
Der Flug war sehr ruhig, aber ohne Entertainmentsystem und ohne Essen. Nur einmal gab es einen Becher Wasser zu trinken. Aber wir hatten gutes Wetter, denn statt der veranschlagten 4:20 setzten wir pünktlich auf die Minute schon nach 3:35 in Marsa Alam auf.
Das Einreisevisum hatten wir schon Online gebucht und
mussten es nicht, wie viele andere Urlauber, erst in der Ankunftshalle
beantragen. Daher waren wir die Ersten bei der Passkontrolle und an der
Gepächsausgabe. Nach fünf Minuten kamen auch schon unsere Koffer, die wir nun
zur Zollkontrolle schleppten. Einige Passagiere waren dort schon vor uns
angestellt, als ein Offizier sich vor uns aufstellte und uns anwies, ohne
Kontrolle gleich zum Ausgang zu gehen.
Das sparte uns viel Zeit und vor der Abflughalle wartete schon unser Chauffeur. Da wir schon öfters mit ihm gefahren sind, brauchten weder er noch wir irgendein Erkennungszeichen.
Er übergab uns auch gleich die im Vorhinein bestellten
SIM-Karten, die wir problemlos in unsere Handy einlegten und gleich lossurfen
konnten. Dann ging auch schon die Fahrt in Hotel los, wo wir um 01:00 nach 1:30
Fahrt über 120 Km ankamen.
Der Portier empfing uns freundlich und bedauerte, dass er uns nicht unser Wunschzimmer 309 geben konnte. Dafür bekamen wir 310, dass aussieht wie 309 aber spiegelverkehrt. Also kein Drama für uns. Auf dem Zimmer wartete sogar noch ein kleiner Imbiss auf uns, aber wir waren nicht hungrig, sondern einfach nur müde. Nach einer erfrischenden Dusche ging es auch gleich in die Betten.
Flugroute von Wien nach Marsa Alam |