2024-09-30 - Tierbeobachtungen am Strand

Wieder war es nichts mit guter Sicht im Meer und wir begnügten uns wieder mit einem normalen Badetag. Wir verbrachten viel Zeit im Wasser und konnten dabei, wie vor einigen Tagen, wieder Schwärme kleiner Fische aus dem Wasser hüpfen sehen. Diesmal waren wir allerdings noch näher dran als das letzte Mal. Kaum zehn Meter vor uns hüpften plötzlich mehrere hundert kleiner silberner Fischen aus dem Wasser und brachten das Wasser scheinbar zum Kochen. Einige Male wiederholte sich dieses Schauspiel, bis es dann abrupt endete. War warteten noch eine Weile, aber nichts geschah.

Als wir schon wegschwimmen wollten, sprang plötzlich ein einzelner kleiner Fisch in Reichweite unserer Hände aus dem Wasser. Mehrmals hüpften nun die Fische ganz in unserer Nähe einzeln vor uns hoch. Nach dieser Phase der einzelnen springenden Fische sprang eine Handvoll Fische Zentimeter vor uns hoch, über unsere Schultern, um dann gleich darauf im trüben Wasser zu verschwinden. Wir dürften uns mitten in dem Fischschwarm aufgehalten haben, denn so nah hatten wir die Fische noch nie gesehen.

Nicht nur wir freuten uns die Fische zu sehen, sondern auch die Möwen. Im Sturzflug stürzten sich die Vögel aus luftiger Höhe ins Meer und holten sich bei jedem Angriff einen Fisch aus dem Wasser. Da wir uns ganz nah bei den Fischen aufhielten, waren wir auch mitten in den Angriffen der Vögel drinnen. Rund um uns herum klatschten die Möwen in Meer, um sich ihre Beute zu holen. 

Auch außerhalb des Wassers gab es einiges zu sehen. Auf den durch die Ebbe freigelegten Korallen entdeckten wir zuerst einen Krebs, der mit seinen Scheren Algen von den Korallen zupfte.




Eine Möwe patrouillierte die Korallen auf und ab, um kleine Krebs und Schnecken zu erwischen und anschließend gleich zu verspeisen.


Allerdings musste die Möwe bald das Feld räumen, da ein Reiher diesen Platz für sich beanspruchte und mit seinem mächtigen Schnabel keinen Zweifel aufkommen ließ, wer der Chef auf dem Strand ist.




2024-09-29 - wieder ein Strandtag

Die Sicht wird und wird nicht besser. Deshalb verbrachten wir wieder einen entspannenden Tag am Strand. Lange im Meer gerumgegrundelt, nette Gespräche geführt und Punkt vier Uhr beim 'Palm Cafe' wieder eine Palatschinke mit Schokosauce und Marillenmarmelade genossen.

Um kurz nach 18.00 (17:00 österreichischer Zeit) sind wir vor dem Fernseher gesessen und haben uns die Wahlhochrechnung angeschaut.

Da wir von heute keine Fotos gibt, noch ein paar Videos vom gestrigen Treffen mit den Delphinen.
















2024-09-28 - Wadi Al Gimal reloaded

Um bezüglich Schnorcheln nicht wieder nichts zu machen, machten wir heute wieder eine Schnorcheltour. Diesmal machten wir den Ausflug mit dem ‚Wadi Gimal Diving Center‘, dass in unmittelbarer Nähe unseres Hotels liegt. Wir buchten die ‚Wadi Al Gemal Insel-Tour‘. Es war die gleiche, die wir bereits vor genau einer Woche gemacht hatten. Nur diesmal mit einem größeren Zodiak und in komprimierter Form als Halbtagesausflug. 

Kurz vor 8:00 gingen wir nach dem Frühstück das kurze Stück vom Hotel zur Tauchbasis, zahlten, gaben eine Passkopie für die Anmeldung bei der Küstenwache ab und enterten dann das Zodiak um uns von unserem Kapitän Achmed Richtung ‚Wadi Al Gimal Insel‘ bringen zu lassen.





Doch die Insel war nicht unser erstes Ziel. Zuerst stand ein Treffen mit den Delphinen auf dem Programm und wir steuerten deren bevorzugtes Schlafriff an. Wir hofften, dass sie bei unserer Ankunft nicht gleich das Weite suchen.

Nach gut 20 Minuten flotter Fahrt über mäßig hohe Wellen kamen wir in die Nähe des Riffes und kurz darauf wurden wir schon von gut aufgelegten Delphinen begleitet.





Nun ging wir alle, insgesamt zehn Personen, ins Wasser, versuchten nicht zu viel Wasserbewegung zu machen und hofften auf gut aufgelegte Delphine.





Wir hatten Glück! Sie waren sehr gut aufgelegt. Schon nach kurzer Zeit waren wir Objekte ihrer Neugier. Glücklicherweise waren wir mit zwei Kameras unterwegs, denn ich konnte kein einziges Foto machen. ‚Schuld‘ daran war ein Delphin, der auf Armlänge auf mich zukam, mich mehrmals umrundete und dann wieder verschwand. Er war so nah, dass zu fotografieren unmöglich war. Aber andererseits war es ein tolles Gefühl, einem Delphin so nahe zu sein.

Bei Edith waren die Delphine in genau dem richtigen Abstand. Nahe genug, um dieses Erlebnis nie zu vergessen und weit genug, um sie auch fotografieren zu können.





Nach ein paar Minuten war der Zauber vorbei, denn die Delphine verschwanden plötzlich. Wir grundelten noch ein wenig herum und siehe da, so plötzlich wie sie verschwunden waren, tauchten sie auch wieder vor uns auf. Wieder kamen sie ziemlich nahe und wir konnten sie wieder ganz hautnah erleben. Diesmal konnten wir auch beide fotografieren. Einfach wunderbar!








Aber auch dieser Zauber war nach ein paar Minuten vorbei und wir fuhren ein Stück weiter, um mit der Strömung ein Riff entlangzuschnorcheln. Aber auch hier sahen wir wieder nur kaputte Korallen.





Der Fischbestand schien noch in Ordnung, obwohl wir den Eindruck hatten, dass dieser auch schön langsam zurück geht und sich die Artenvielfalt minimiert.




In einer Korallenhöhle, ein paar Meter unter uns, hielten sich gerade zwei 'Weißspitzen-Riffhaie' auf. Für unsere Schnorchelkünste und unsere Kamera zu weit entfernt. Eine italienische Mitreisende, die mit ihrer Schnorchelausrüstung auch ausgezeichnet in die Tiefe tauchen konnte, stellte uns freundlicherweise folgendes Video zur Verfügung.

Nach dieser Schnorcheleinheit fuhren wir ein paar Minuten und gelangten zur ‚Wadi Al Gemal Insel‘. Wie schon in den Vorjahren und vorige Woche, gefiel es uns noch immer ausgezeichnet. Diese Insel könnten wir jeden Tag besuchen. Der weiße Sand, die verschiedenen Farben des Meeres, alles einfach wunderbar.





Wir gingen ein wenig auf der Insel spazieren und hatten anschließend noch Zeit für einen kurzen Schnorchelgang gleich am Inselstrand. Auch hier ein erschütterndes Bild. Kaputte Korallen und reduzierter Fischbestand.






Am Ende ging es in rasender Fahrt über die immer höher werdenden Wellen wieder zurück zur Tauchbasis und Punkt 12:00 war auch dieser Ausflug Geschichte.